Autoreifen

Der Autoreifen ist das Bindeglied zwischen Fahrzeug und Untergrund (Straße). Theoretisch kann für jede Witterungssituation, jedes Fahrzeug und jeden Straßenbelag ein optimaler Reifen gebaut werden. Realisierbar ist das maximal für Autorennen. Für uns als Normalverbraucher wäre das unbezahlbar und nicht realisierbar. In Mitteleuropa sind asphaltierte Straßen vorherrschend und die Temperatur liegt in etwa zwischen – 15° C und 50° C.

Für den normalen Straßenverkehr werden Reifen hergestellt, die dieses optimale Spektrum am besten abdecken und für den Verbraucher bezahlbar sind. Damit gibt es für die schnee- und eisfreie Zeit die Sommerreifen und für die Herbst- und Wintermonate Winterreifen. So, wie Sie sich immer entsprechend der jeweiligen Witterung kleiden, um gesund zu bleiben, sollten Sie auch immer mit einer der Jahreszeit angepasst Bereifung auf Ihrem KFZ fahren. Die Faustregel sagt, von Mai bis September Sommerreifen und ab Oktober bis April Winterreifen.

Die Gummimischung und das Reifenprofil von Sommer- und Winterreifen ist auf die jeweilig vorherrschenden Temperaturen ausgerichtet. Jeder Reifentyp hat in seiner vorherrschenden Jahreszeit die optimale Kraftübertragung und Haftungsbedingungen. Bei Schnee und Schneematsch haftet der Winterreifen besser und im Sommer kann ein Winterreifen schon bei Tempo 100 Km/Std einen 16 Meter längeren Bremsweg haben.

Die Reifen nutzen sich in Abhängigkeit von der Fahrweise und den gefahrenen Kilometern ab und müssen regelmäßig überprüft und bei Bedarf ausgewechselt werden. Wenn Sie mit ungeeigneter Bereifung angetroffen werden, ist das eine Ordnungswidrigkeit, die mit Busgeld bestraft wird. Beim Unfall kann die Versicherung zusätzlich die Zahlung des Kaskoschadens verweigern.

Ungeeignete Reifen sind neben Ihrer eigenen Sicherheit auch eine Gefährdung für alle anderen Verkehrsteilnehmer.