Autotuning

Autotuning stammt aus den USA und hat dort bereits jahrzehntelange Tradition. Doch seit einigen Jahren wurde auch Europa vom Tuningfieber erfasst. Woran zu schrauben und zu tüfteln ist, dort kennt man im Mutterland des Autotunings wie im Tuning-Entwicklungsgebiet Europa keine Scheu, seiner mechanischen Kreativität freien Lauf zu lassen.

Zwar setzen insbesondere europäische Gesetzgeber den begeisterten Tunern manche Grenzen auf, wirklich bremsen konnten Regularien in Karosserie und mechanischem Innenleben das Faible fürs Tuning allerdings nicht. So kopiert man amerikanische Tuning-Ideen und befindet sich auf dem besten Wege zu eigenen Konzeptionen. Begünstigt wird dieser Umstand auch dadurch, dass in Deutschland regelmäßig große wie kleine Tuningmessen stattfinden, bei denen sich die Tuningfreaks in Sachen Leistung, Fahrperformance und vorallem der Gestaltung ihres liebsten Fahrzeugs miteinander im freundschaftlichen Kreis messen können. Denn die Möglichkeiten, sein eigenes Auto nach allen Regeln der Kunst tunen, sind breit gefächert: So kann sich die Leistung des Motors, des Getriebes oder der Bremsen ebenso aufmotzen lassen wie das äußere Erscheinungsbild. Neben Heck- und Frontspoilern, verschiedenen Lackierungen und Sponsorlogos kann auch die Umgestaltung der Karosserie eine beliebte Disziplin im mittlerweile fast sportlich betriebenen Tuning sein.

Durch Computerspiele wie Need for Speed Underground und vergleichbaren Games zum Tuning sind es jedoch nicht nur designierte Autobesitzer, die dem Tuningwahn verfallen sind, sondern auch zunehmend die Jüngeren unserer Gesellschaft. Für Nachwuchs ist im Tuning daher gesorgt. Abzuwarten bleibt, in welche Richtung sich das Tuning entwickeln wird, ob es jemals amerikanische Verhältnisse erreicht oder womöglich doch in der Versenkung verschwindet. Spannend bleibt Tuning jedoch allemal!