Motoröl

Ein Motoröl ist in erster Linie ein Schmieröl. Es wird aufgrund seiner chemischen Eigenschaften zum Schmieren von Viertaktmotoren genutzt. Motoröle für Kraftstoffe werden nach der jeweiligen Einsatzperiode in Sommer- und Winteröle unterteilt. Basis für die Verwendung und die Einteilung ist die sogenannte Kennziffer SAE Viskositätsklasse. Sie gibt Auskunft über die Beschaffenheit des Öls.
Motoröle können dickflüssig oder dünnflüssig sein. Kraftfahrzeugmotoren werden mit enstprechenden Ölen der Viskisitätsklassen SAE 20, SAE 30, SAE 40 und SAE 50 geschmiert. Bei besonderen Anforderungen und extremen Minusgraden wird das Motorenöl mit der Viskositätsklasse SAE 10 benutzt. Es ist extrem dünnflüssig.

Eine Vereinfachung dabei stellen Mehrbereichsöle dar. Sie haben als Basis ein dünnflüssiges Grundöl und werden mit Additiven und durch Polymerisationprozesse verändert. Sie sind somit inder Lage, die Viskosität bei steigenden Temperaturen zu erhöhen. Vorteile dabei sind die hohe Schmierung des Motors beim Kaltstart, eine geringe Belastung des Anlassermoduls und die extreme Schmierung bei hohen Außen- und Motortemperaturen.

Neben Mineralöl werden in der Fahrzegtechnik auch synthetische Öle eingesetzt. Synthetiköle werden wie Mineralöle auch aus Erdöl hergestellt. Die dazu eingesetzten Verfahren und Technologien sind weitaus teurer und umfangreicher als die der Mineralölherstellung.

Vollsynthetische Öle besitzen einen chemischen Aufbau aus einheitlichen Molekülen, die im Rohöl nicht enthalten sind. Der Vorteil bei vollsynthetischen Motorölen liegt darin, dass sie nicht so große Mengen an Viskositätsindex-Optimierern benötigen. Weitere Vorteile vollsynthetischer Motoröle sind der verbesserte Kaltstart bei niedrigen Außentemperaturen und der verminderte Verschleiß durch eine raschere Versorgung der empfindlichen Schmierstellen.